Massenarbeitslosigkeit - Absicht oder Unfähigkeit?
Ist die Massenarbeitslosigkeit ein unabwendbares Schicksal?
Ist die Massenarbeitslosigkeit die natürliche Folge einer reifen Industriegesellschaft? Es gibt viele Verantwortliche, die mit derlei Ausreden ihr eigenes Unvermögen kaschieren möchten. Doch alle Ausflüchte nützen nichts: Eine intelligente Wirtschaftspolitik führt zwangsläufig zur Vollbeschäftigung, während gravierende Fehler eine Massenarbeitslosigkeit hervorrufen. Auch das hilflose Geschwätz über Rezession, Weltkonjunktur und Globalisierungszwänge kann diese volkswirtschaftlichen Grundsätze nicht aufheben.
Eine
Massenarbeitslosigkeit ist grundsätzlich ein Beweis für das
Versagen der Politik!
Seit
Jahrzehnten versuchen die politischen Kräfte, mit neoliberalen
Wahnideen (Lohnabbau, Rentenkürzungen, Billiggeldschwemmen) den
angeschlagenen Sozialstaat wieder auf Kurs zu bringen - ohne jeden
Erfolg. Doch alle negativen Erfahrungen werden in den Wind
geschlagen. Trotz ungelöster Probleme heißt die Devise
jetzt erst recht". Mit der Brechstange versucht man, die
Gesetze der Logik auszuhebeln.
Wie
aber definiert sich die Logik - was ist richtig und was ist
falsch?
Klar
ist, dass eine kontinuierliche Produktivitätssteigerung auf
Dauer nicht mit Kaufkraftentzug beantwortet werden
darf. Klar
ist aber auch, dass ein total offener Weltmarkt einen ruinösen
Dumpingwettbewerb in Gang setzt. An
diesem Widerspruch scheitern bisher alle Reformansätze - man
kann eben nicht ewig gleichzeitig die Produktivität steigern und
die Löhne (= Kaufkraft) senken.
Eine Lösung lässt sich finden, wenn man den unbarmherzigen Lohndumpingwettbewerb des globalen Freihandels einschränkt und die teuren Sozialsysteme nicht mehr über Lohnnebenkosten finanziert. Eine andere Möglichkeit wäre, sich wieder der altbewährten Importzölle zu besinnen.
Hintergrund:
Die
Tricks bei der Berechnung der
Arbeitslosenzahlen
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
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von Manfred J. Müller
"Es
gibt zu unserer Politik keine Alternative!". Denkverbote,
Maulkörbe, Einschüchterung, Mobilisierung der Massen,
Rufmord - soll das die Demokratie des 21. Jahrhunderts sein?
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M. J. Müller, Flensburg, Erstveröffentlichung Mai
2010