Wieso braucht ein Exportweltmeister einen Mindestlohn?

 

Wie erklärt sich denn das: Da wird immer wieder stolz darauf herumgeritten, dass Deutschland doch der Exportweltmeister sei - gleichzeitig sind die Löhne aber zum Teil so erbärmlich, dass selbst genügsame Menschen nicht davon leben können.

Wären die Zahlen richtig, wäre Deutschland tatsächlich die stärkste (oder zweitstärkste) Exportnation der Welt, dann müsste die Wirtschaft dieses Landes vor Kraft nur so strotzen, dann wären Hungerlöhne unnötig.

Also darf man schlussfolgern, dass wir den Titel "Exportweltmeister" zu unrecht führen oder dass er mit Lohndumping erkauft wird.
Hinter diesem Eingeständnis verbirgt sich eine weitere Erkenntnis: Deutschland ist gar nicht der große Profiteur der Globalisierung und der EU, als der er so gerne dargestellt wird!
Das bedeutet: Deutschland müsste eine ganz andere Politik betreiben, der Zollabbau der letzen drei Jahrzehnte war ein Irrweg.

Mehr dazu: Sind wir wirklich Exportweltmeister?

 

 

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© Manfred J. Müller, Flensburg im Juli 2009

 

 


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Eine staatliche, gehirnwäscheartige Dauerpropaganda wird immer wieder eingesetzt, um konzernfreundliche, radikale Ideologien durchzusetzen (z. B. die Zollächtung = Inthronisierung des globalen Dumpingwettbewerbs). Wenn es aber um ein wirklich notwendiges Umdenken geht (Erhöhung der Mineralölsteuer, Einführung einer Kerosinsteuer, Verdoppelung der Lkw-Maut, Aufgabe des gescheiterten Schengener Null-Grenzen-Experiments etc.), meint man, die Bevölkerung nicht mitnehmen zu können. Denn das könnte ja Wählerstimmen kosten.